Pretty Skip N Zandy

Paint Horse Wallach *1998, red- roan/ overo, Stm 158 cm

Skips Chore x Gunsmoke´s Surprise, Züchter: A. Leerhoff, Wangerland

Zandy entdeckte mich im September 1999 auf der Pretty Horse Farm und entschied sich für mich. Von Anfang an erwies er sich als gelehrig, kooperativ, menschenbezogen und als großes Bewegungstalent.

 

Seine Ausbildung begann ich frühzeitig mit Bodenarbeit unter Anleitung von Detlef Timmermann. Mir selber war diese Form der Kommunikation mit dem Pferd trotz meiner 20-jährigen Reiter- Karriere bisher wenig vertraut. Ich lernte, meine Körpersprache einzusetzen, und es funktionierte. Darauf basierend ritt ich Zandy 3-jährig schonend an. Trotzdem die Westernreitweise nahezu Neuland für mich war, entschied ich mich, ihn (und somit auch mich) unter fachkundiger Anleitung darin auszubilden. Der Umlernprozess fiel mir nicht leicht!

 

2003 hatte ich das Glück, mit Sabine Prause eine optimal zu uns passende Trainerin zu finden,  welche mich bei dem reiterlichen Niveau abholte, welches ich im klassisch- dressurmäßigen Reiten erreicht hatte. Sie erkannte und förderte Zandys Talente, ermutigte mich immer wieder und baute uns auf diese Weise gezielt auf.

 

Ab 2004 stellte ich Zandy vereinzelt auf EWU- Freizeitreiter- Turnieren vor. Erste Erfolge zeigten, dass wir auf dem richtigen Weg waren. 2006 wurde ich aufgrund der Erfolge in die LK 4 eingestuft. Entsprechend dem Reglement der EWU musste ich mich entscheiden; Voraussetzung für die Turnierteilnahme ab der LK 4 ist die EWU- Mitgliedschaft. Obwohl Turniere nie das Hauptziel meiner Reiterei waren aber einen prima Trainingsanreiz darstellten, wollte ich nicht darauf verzichten. So startete ich 4 Monate nach meiner schweren Bandscheiben- OP ab Mai 2006 durch. Wir stiegen jede Saison kontinuierlich auf bis in die LK 1. Zandy erwies sich als Allround- Talent mit Schwerpunkt in der Western Horsemanship.  Neben dem Turniersport ist er ein prima Geländepferd, und er bewährt sich auf mehrtägigen Wanderritten, als Seepferdchen und gelegentlich in der Rinderarbeit.

 

2009 hatte ich entschieden, Zandy wegen vorübergehender Gelenk- Probleme für eine Saison aus dem Sport zu nehmen. Dies fiel mir nach meiner Nominierung für den Westfalenkader schwer, aber seine Gesundheit hat für mich absolute Priorität, und die Trainingspause tat uns beiden gut. Mit weniger Turnierehrgeiz gingen wir nur noch gelegentlich an den Start, feilten dennoch an der Perfektion und Harmonie bei höheren Lektionen.

 

Ganz besonders stolz bin ich darüber, dass mir Walter Weber Mayr  anlässlich seines "Bit and Bridle Talks" bei der Demonstration einiger Lektionen vor seinen Seminarteilnehmern aus Melle angesichts Zandys Ausbildungsstands den Umstieg auf ein kalifornisches Bit empfahl, und das obwohl ich meinen eigenen Weg gegangen bin. Zandy trägt nun ein kalifornisches Mona Lisa, und wir beide sind sehr zufrieden damit!

 

Ich bin mit Zandy an dem Punkt der Harmonie angelangt, von dem ich immer geträumt habe. Das Reiten wird zum puren Genuss. Aber: man lernt nie aus, und unser Weg ist das Ziel.